05/01/2025 0 Kommentare
Wir haben seinen Stern gesehen - Königsbesuch und Kinderrechte
Wir haben seinen Stern gesehen - Königsbesuch und Kinderrechte
# Spirituelle Impulse - St. Cäcilia

Wir haben seinen Stern gesehen - Königsbesuch und Kinderrechte
In der Statio im Familiengottesdienst in St. Cäcilia am 5. Januar haben wir bereits den Königsbesuch an der Krippe näher in Augenschein genommen.
Die Texte (z.T. gekürzt) sind entnommen den Materialien der Aktion Dreikönigssingen 2025, www.sternsinger.de/gottesdiens...
Reporter des Betlehemer Boten (BB): Herzlich willkommen, Hannah und Simon, schön, dass ihr hier seid! Der Betlehemer Bote möchte über die erstaunlichen Ereignisse in unserem Ort berichten.
Wir haben euch eingeladen, weil ihr live dabei wart, als diese drei Weisen nach langer Reise plötzlich in einem Betlehemer Viehstall aufgetaucht sind. Wie kam es, dass ihr auch dort wart?

Simon: Wir haben mit unseren großen Geschwistern ganz in der Nähe des Stalls die Schafe gehütet.
Hannah: Mein Bruder war vor ein paar Wochen dabei, als das kleine Kind dort auf die Welt gekommen ist! Aber da habe ich leider schon geschlafen.
Simon: Ja, wir wussten alle, dass in dem Stall ein Kind in der Krippe liegt. Meine Geschwister haben manchmal was zu essen dorthin gebracht.
Hannah: Und dann ist plötzlich diese Karawane aufgetaucht!
Simon: Die hatten Kamele, die waren voll beladen. Und mittendrin diese drei Männer.
Hannah: Ich habe gedacht, dass müssen Könige sein. Die sahen aus wie Könige!
Simon: Quatsch, Könige reiten doch nicht einfach so durch die Gegend! Und die würden auch nicht mit uns reden.
BB: Die drei haben mit euch geredet?
Hannah: Wir sind gleich hingelaufen, um uns die Kamele anzuschauen.
Simon: Und dann hat der eine uns gefragt, ob hier in der Nähe ein König geboren worden sei. Ein kleines Kind.
Hannah: Und der andere hat etwas von einem Stern gesagt, und dass es genau hier bei uns sein müsste!
Simon: Das war uns dann echt peinlich! Weil … also einen König gab es hier ja eigentlich nicht. Mein großer Bruder hat dann sofort von dem kleinen Baby im Stall angefangen! Der ist ja seit der Nacht total komisch drauf.
Hannah: Oh ja, der erzählt ständig irgendwas von Engeln und so …
Simon: Aber die Männer auf den Kamelen wollten sofort zu dem Stall gebracht werden. Und dann haben unsere Geschwister gesagt, wir sollen mitgehen.
Hannah: Die Älteren müssen nämlich immer bei den Schafen bleiben, sonst kriegen sie Ärger.
BB: Und wie haben die drei Männer reagiert, als sie sahen, dass da gar kein König war, sondern nur ein ganz normales kleines Kind von einem Zimmermann und seiner jungen Frau?
Simon: Das war echt krass! Wir dachten ja, dass die gleich wieder abziehen, wenn sie sehen, dass sie an der falschen Adresse sind. Aber die haben sich total gefreut, als sie diese Maria und ihren Mann gesehen haben. Und dann haben sie sich vor dem Kind hingekniet!
Hannah: Die haben Gebete gesprochen und das kleine Baby behandelt wie einen König. Echt …
BB: Und was habt ihr in dem Moment gedacht?
Simon: Das war komisch. Weil … es hat sich so normal angefühlt. Also, als wäre das alles richtig.
Hannah: Ja, genauso. Aber es hat sich auch irgendwie ganz besonders angefühlt. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Simon: Und dann haben sie Geschenke ausgepackt, total wertvolle Sachen! Gold und so …
Hannah: Weihrauch war das – und einen Krug voller Myrrhe. Und das haben sie alles dagelassen. Als Geschenke für das Königskind.
BB: Also ist tatsächlich ein König in Betlehem geboren worden?
Simon: Ich weiß nicht … Also die Eltern sind ganz bestimmt keine Könige, sonst hätten sie die Nacht doch nicht in diesem Stall verbracht.
BB: Simon, Hannah, ich danke euch für euren Bericht und eure Einschätzung! Auf jeden Fall kann sich das Kind nach diesem Besuch wie ein König fühlen! Und mit all den Geschenken, wer weiß … Vielleicht bringt der Kleine es ja noch weit. Wir werden die Sache weiter verfolgen.

„Nach dem Besuch der drei Weisen kann sich das Kind auf jeden Fall wie ein König fühlen.“ Das ist ein schöner Gedanke! Das Kind kann sich wie ein König fühlen, weil es wie ein König behandelt wurde.
Die Sternsingeraktion stellt in diesem Jahr das Thema „Kinderrechte“ in den Vordergrund. In dem biblischen Text zur Aktion steht ein ganz wichtiger Satz, der sehr gut zu diesem Gedanken passt. Da sagt Gott: „Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist …“ – Du bist mir wichtig und wertvoll. Und weil du mir wertvoll bist, will ich, dass es dir gut geht. – Du bist uns wertvoll, das sagen die drei Weisen mit ihren Geschenken auch zu Jesus.
Du bist mir wertvoll. Wenn ich das zu einem Menschen sage, und wenn ich es ihm auch zeige, dann kann der andere sich wertvoll fühlen. Wie ich jemanden behandle, wie ich über jemanden rede, wie ich ihn oder sie bezeichne – das alles macht etwas mit diesem Menschen. Das kennt ihr vielleicht selbst: Wenn uns immer wieder gesagt wird: „Du bist schwach. Du schaffst das nicht“, – dann glauben wir das irgendwann selbst und fühlen uns auch schwach. Und genauso funktioniert es auch umgekehrt: Wenn uns jemand sagt: „Du bist stark. Du schaffst das. Ich glaube an dich“, dann entdecken wir oft ungeahnte Kräfte in uns.
Und das ist auch eine der Ideen, die hinter den Kinderrechten stehen. Jedes Kind hat seine ganz eigene Würde. Und das beste Bild dafür sehen wir jedes Jahr am Dreikönigstag in unseren Weihnachtskrippen: Drei mächtige und reiche Menschen knien vor einem kleinen, armen Kind nieder und behandeln es wie einen König.
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Biblischer Leittext zur Aktion Dreikönigssingen 2025
Jetzt aber – so spricht der HERR, der dich erschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir! Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der HERR, bin dein Gott, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter. Ich habe Ägypten als Kaufpreis für dich gegeben, Kusch und Seba an deiner Stelle. Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe, gebe ich Menschen für dich und für dein Leben ganze Völker. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Vom Aufgang der Sonne bringe ich deine Kinder herbei und vom Untergang her sammle ich dich. Ich sage zum Norden: Gib her! und zum Süden: Halt nicht zurück! Führe meine Söhne heim aus der Ferne, meine Töchter vom Ende der Erde! Denn jeden, der nach meinem Namen benannt ist, habe ich zu meiner Ehre erschaffen, geformt und gemacht.
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Wenn Sie sich mit einer Spende an der Aktion beteiligen möchten, nutzen Sie gerne diesen Link:
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Alle bisherigen Statios und Wandelkrippenbilder aus Advent und Weihnachten 2024/2025 finden Sie hier:
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