09/12/2024 0 Kommentare
Unsere Wandelkrippe in St. Cäcilia - Jede Woche neu
Unsere Wandelkrippe in St. Cäcilia - Jede Woche neu
# Spirituelle Impulse - St. Cäcilia
Unsere Wandelkrippe in St. Cäcilia - Jede Woche neu
Wandelkrippe St. Cäcilia - Flucht
Unterwegs
Noch einmal spricht unsere Wandelkrippe zu uns. Maria und Josef: Sie sind wieder unterwegs. Wieder in eine unsichere Zukunft. Wie viele Millionen Flüchtlinge in den verschiedensten Ländern der Erde. Und damit ist uns dieses Bild ganz nah und aktuell. Die Einen flüchten, weil sie in ihrer Heimat kein sicheres Zuhause haben. Die Anderen flüchten aus ihrem sicheren Zuhause rund um den Erdball, je weiter, desto besser, weil ihnen ihr Alltag zu alltäglich erscheint. Oder sind sie vielleicht auf der Flucht vor sich selbst? Weil sie bei sich selbst nicht zuhause sind?
Immer ist Jesus dabei. Als kleines Kind, beschützt von seinen Eltern ist er gleichzeitig der Schutz für seine Eltern. Und für die vielen Flüchtlinge auf der Welt – ganz gleich aus welchen Motiven sie unterwegs sind. Gott ist Mensch geworden, um bei den Menschen zu sein. Er geht alle Wege mit, auch alle Umwege und Irrwege. Und mit IHM gibt es auch immer einen Ausweg.
Wir haben seinen Stern gesehen - Königsbesuch und Kinderrechte
In der Statio im Familiengottesdienst in St. Cäcilia am 5. Januar haben wir bereits den Königsbesuch an der Krippe näher in Augenschein genommen.
Die Texte (z.T. gekürzt) sind entnommen den Materialien der Aktion Dreikönigssingen 2025, www.sternsinger.de/gottesdiens...
Reporter des Betlehemer Boten (BB): Herzlich willkommen, Hannah und Simon, schön, dass ihr hier seid! Der Betlehemer Bote möchte über die erstaunlichen Ereignisse in unserem Ort berichten. Wir haben euch eingeladen, weil ihr live dabei wart, als diese drei Weisen nach langer Reise plötzlich in einem Betlehemer Viehstall aufgetaucht sind. Wie kam es, dass ihr auch dort wart?
Simon: Wir haben mit unseren großen Geschwistern ganz in der Nähe des Stalls die Schafe gehütet.
Hannah: Mein Bruder war vor ein paar Wochen dabei, als das kleine Kind dort auf die Welt gekommen ist! Aber da habe ich leider schon geschlafen.
Simon: Ja, wir wussten alle, dass in dem Stall ein Kind in der Krippe liegt. Meine Geschwister haben manchmal was zu essen dorthin gebracht.
Hannah: Und dann ist plötzlich diese Karawane aufgetaucht!
Simon: Die hatten Kamele, die waren voll beladen. Und mittendrin diese drei Männer.
Hannah: Ich habe gedacht, dass müssen Könige sein. Die sahen aus wie Könige!
Simon: Quatsch, Könige reiten doch nicht einfach so durch die Gegend! Und die würden auch nicht mit uns reden.
BB: Die drei haben mit euch geredet?
Hannah: Wir sind gleich hingelaufen, um uns die Kamele anzuschauen.
Simon: Und dann hat der eine uns gefragt, ob hier in der Nähe ein König geboren worden sei. Ein kleines Kind.
Hannah: Und der andere hat etwas von einem Stern gesagt, und dass es genau hier bei uns sein müsste!
Simon: Das war uns dann echt peinlich! Weil … also einen König gab es hier ja eigentlich nicht. Mein großer Bruder hat dann sofort von dem kleinen Baby im Stall angefangen! Der ist ja seit der Nacht total komisch drauf.
Hannah: Oh ja, der erzählt ständig irgendwas von Engeln und so …
Simon: Aber die Männer auf den Kamelen wollten sofort zu dem Stall gebracht werden. Und dann haben unsere Geschwister gesagt, wir sollen mitgehen.
Hannah: Die Älteren müssen nämlich immer bei den Schafen bleiben, sonst kriegen sie Ärger.
BB: Und wie haben die drei Männer reagiert, als sie sahen, dass da gar kein König war, sondern nur ein ganz normales kleines Kind von einem Zimmermann und seiner jungen Frau?
Simon: Das war echt krass! Wir dachten ja, dass die gleich wieder abziehen, wenn sie sehen, dass sie an der falschen Adresse sind. Aber die haben sich total gefreut, als sie diese Maria und ihren Mann gesehen haben. Und dann haben sie sich vor dem Kind hingekniet!
Hannah: Die haben Gebete gesprochen und das kleine Baby behandelt wie einen König. Echt …
BB: Und was habt ihr in dem Moment gedacht?
Simon: Das war komisch. Weil … es hat sich so normal angefühlt. Also, als wäre das alles richtig.
Hannah: Ja, genauso. Aber es hat sich auch irgendwie ganz besonders angefühlt. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke. Simon: Und dann haben sie Geschenke ausgepackt, total wertvolle Sachen! Gold und so …
Hannah: Weihrauch war das – und einen Krug voller Myrrhe. Und das haben sie alles dagelassen. Als Geschenke für das Königskind.
BB: Also ist tatsächlich ein König in Betlehem geboren worden?
Simon: Ich weiß nicht … Also die Eltern sind ganz bestimmt keine Könige, sonst hätten sie die Nacht doch nicht in diesem Stall verbracht.
BB: Simon, Hannah, ich danke euch für euren Bericht und eure Einschätzung! Auf jeden Fall kann sich das Kind nach diesem Besuch wie ein König fühlen! Und mit all den Geschenken, wer weiß … Vielleicht bringt der Kleine es ja noch weit. Wir werden die Sache weiter verfolgen.
„Nach dem Besuch der drei Weisen kann sich das Kind auf jeden Fall wie ein König fühlen.“ Das ist ein schöner Gedanke! Das Kind kann sich wie ein König fühlen, weil es wie ein König behandelt wurde.
Die Sternsingeraktion stellt in diesem Jahr das Thema „Kinderrechte“ in den Vordergrund. In dem biblischen Text zur Aktion steht ein ganz wichtiger Satz, der sehr gut zu diesem Gedanken passt. Da sagt Gott: „Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist …“ – Du bist mir wichtig und wertvoll. Und weil du mir wertvoll bist, will ich, dass es dir gut geht. – Du bist uns wertvoll, das sagen die drei Weisen mit ihren Geschenken auch zu Jesus.
Du bist mir wertvoll. Wenn ich das zu einem Menschen sage, und wenn ich es ihm auch zeige, dann kann der andere sich wertvoll fühlen. Wie ich jemanden behandle, wie ich über jemanden rede, wie ich ihn oder sie bezeichne – das alles macht etwas mit diesem Menschen. Das kennt ihr vielleicht selbst: Wenn uns immer wieder gesagt wird: „Du bist schwach. Du schaffst das nicht“, – dann glauben wir das irgendwann selbst und fühlen uns auch schwach. Und genauso funktioniert es auch umgekehrt: Wenn uns jemand sagt: „Du bist stark. Du schaffst das. Ich glaube an dich“, dann entdecken wir oft ungeahnte Kräfte in uns.
Und das ist auch eine der Ideen, die hinter den Kinderrechten stehen. Jedes Kind hat seine ganz eigene Würde. Und das beste Bild dafür sehen wir jedes Jahr am Dreikönigstag in unseren Weihnachtskrippen: Drei mächtige und reiche Menschen knien vor einem kleinen, armen Kind nieder und behandeln es wie einen König.
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Biblischer Leittext zur Aktion Dreikönigssingen 2025
Jetzt aber – so spricht der HERR, der dich erschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir! Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der HERR, bin dein Gott, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter. Ich habe Ägypten als Kaufpreis für dich gegeben, Kusch und Seba an deiner Stelle. Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe, gebe ich Menschen für dich und für dein Leben ganze Völker. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Vom Aufgang der Sonne bringe ich deine Kinder herbei und vom Untergang her sammle ich dich. Ich sage zum Norden: Gib her! und zum Süden: Halt nicht zurück! Führe meine Söhne heim aus der Ferne, meine Töchter vom Ende der Erde! Denn jeden, der nach meinem Namen benannt ist, habe ich zu meiner Ehre erschaffen, geformt und gemacht.
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Wenn Sie sich mit einer Spende an der Aktion beteiligen möchten, nutzen Sie gerne diesen Link:
https://www.sternsinger.de/spe...
Frohe Weihnachten aus St. Cäcilia
Statio und Wandelkrippe zum vierten Advent 2024
Begegnungen
Wie vielen Menschen sind wir heute schon begegnet? Wie viele Begegnungen waren es gestern?
Sicher waren es viele – ganz genau wissen wir es wahrscheinlich nicht.
Die meisten dieser Begegnungen sind flüchtig oder oberflächig gewesen, so im Vorbegehen, ein kurzer Kontakt, wenn überhaupt. Die meisten Menschen kennen wir nicht wirklich richtig, einigen werden wir vielleicht nie wieder begegnen.
Die Begegnung, die uns das Evangelium und unser Krippenbild heute erzählen, ist eine Begegnung voller Emotionen. Eine Begegnung, die durch und durch geht – durch Leib und Seele. Es ist die Begegnung von Maria und Elisabeth und ihrer beiden Kinder: Johannes und Jesus.
„Maria eilt“, so steht es bei Lukas. Sie kann keine Zeit verlieren, so sehr wartet sie auf diese Begegnung: Zu erfahren ob es stimmt, was der Engel über Elisabeth gesagt hat. Und sie muss ihre wahrlich unglaubliche Geschichte erzählen. Wem soll sie die denn erzählen? Diese Geschichte braucht nicht nur offene Ohren, sondern ein weites Herz und ein großes Gottvertrauen.
Das Zauberwort ist wohl das Ankommen. Maria kommt an - und Elisabeth lässt sie bei sich ankommen. Ebenso wie die schwangere Elisabeth Maria bei sich ankommen lässt. Echte Begegnung lässt den Anderen bei sich ankommen. Das braucht Zeit und den Mut sich selbst zu öffnen.
Der Geist Gottes ist es, der hier die wahre Begegnung schafft, der Menschen zusammenbringt, in der Tiefe berührt und Räume öffnet, in denen wir zueinander finden können.
Gott und Mensch können zueinander kommen, wenn sich beide auf das Wagnis der Begegnung einlassen. Gott wagt diesen Schritt, das feiern wir in wenigen Tagen. Lassen wir ihn ankommen, damit wir bei uns ankommen können und einander begegnen.
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Statio zum dritten Advent 2024
Gott ist im Kommen
Immer noch steht Johannes am Jordan und hält seine Bußpredigten.
Und er ist dabei nicht zimperlich. Die religiösen Führer bezeichnet er als Heuchler und Schlangenbrut und er droht mit dem nie verlöschenden Feuer. Die Menschen scheinen erschrocken gewesen zu sein. Denn sie fragen ängstlich: Was sollen wir denn tun?????
Und er gibt allen, die ihn fragen, ganz einfache Antworten: Die Leute sollen teilen, die Zöllner nicht mehr Geld fordern, die Soldaten sollen keine Gewalt anwenden.
Wir werden denken: Na, das ist doch nichts Besonderes. Das machen wir doch alle Tage.
Dann könnten wir ja hier und heute, in diesem Advent, einmal fragen: Was sollen denn WIR tun? Was soll ich denn tun? Die Botschaft des Advents lautet ja nicht: Denk daran, was du alles noch für Weihnachtsgeschenke besorgen musst oder ob du alles für das Fest zusammenhast. Die Botschaft des Advent lautet: Gott ist im Kommen.
Ach du Schreck, was macht man denn da?
Die Menschen am Jordan vermuten inzwischen, dass Johannes selber der ist – der da kommen soll. Aber er sagt ganz klar: Nein! Ich taufe nur mit Wasser. Nach mir wird einer kommen, der tauft mit Feuer und mit heiligem Geist.
Wir alle sind mit dem Wasser und dem Feuer des Heiligen Geistes getauft. Brennt es noch? Oder halten wir es auf Sparflamme. Im Ernstfall kann man ja immer wieder mal aufdrehen?
Gott ist im Kommen. Er steht nicht nur vor der Kirchentür, sondern dort, wo mein Leben stattfindet. Bei mir zu Hause – so ganz mittendrin.
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Statio zum zweiten Advent 2024
Es war im Jahr 2024, als Trump zum zweiten Mal zum Präsidenten Amerikas gewählt wurde. Als in Deutschland die Regierung zusammenbrach, als die jüdischen Gemeinden ihre Gottesdienste nur noch unter Polizeibewachung halten konnten, als der Krieg in der Ukraine in sein drittes Jahr ging, und fast täglich neue Kriegsherde aufbrachen – in Syrien – in Georgien. Als die Kirchenaustritte ihre Höchstzahl erreicht hatten und die rechten Regierungen auf dem Vormarsch waren.
Da tritt Johanes auf und verkündet hier und heute, uns Menschen die Umkehr:
Worauf wartet ihr noch! Denkt ihr, dass die Politiker euch Hilfe bringen? Dass die Wirtschaft eure Probleme löst und euren Wohlstand sichert? Dass die Psychotherapeuten eure Seelen heilen? Denkt ihr, dass euer hart erstrittenes Gesetz der Freiheit eines jeden einzelnen Menschen, euch glücklich macht? Oder vielleicht doch nur einsam.
Lukas betont: Gott sucht sich nicht die Herrscher dieser Welt aus, um seine Botschaft zu verkünden. Auch nicht die religiösen Führer, sondern einen Aussteiger. Die Botschaft beginnt auch nicht im Tempel, sondern in der Wüste, in einem herrschaftsfreien Raum. ABER sie lässt aufhorchen!
Er schimpft nicht über die Oberen, macht den Herrschern auch keine Vorschriften, sondern sagt zu uns: Ihr seid die Akteure. Ihr habt es in der Hand!
Dreht mal alles um! Was hoch ist – macht niedrig. Was krumm ist – macht gerade. Regt euch nicht auf über das, was die da „Oben“ machen, sondern überprüft euren eigenen Lebensstil. Schimpft nicht über die Korruption, sondern schaut darauf, welche Angaben ihr bei euren eigenen Steuererklärungen macht. Schüttelt nicht den Kopf darüber wie „DIE“ miteinander umgehen, sondern haltet euch euren eigen Umgangston in der Familie oder am Arbeitsplatz vor Augen.
Eines ist klar: Damit werden wir die große Weltpolitik nicht verändern, aber mitten in dieser Welt einen Weg für Gott ebnen.
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Unsere Wandelkrippe in Advent- und Weihnachtszeit - jede Woche ein neues Bild zum Evangelium, das Thomas Barnack mit viel Liebe zum Detail gestaltet und ein Impuls von Monika Gunkel, der den Evangeliumstext mit unserem Heute verbindet
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Statio und Wandelkrippe zum ersten Advent
2024 – Stand 22. November 2024
Im Jahr 2024 gab es weltweit 24 Flutkatastrophen, 20 schwere Erdbeben, Schnee in der arabischen Wüste, das Jahr der Superstürme auf dem Atlantik, Kriege, Hungersnöte, Seuchen.
122 Mio Menschen sind auf der Flucht, mit 360 Mio Christen in 50 Ländern tobt die größte Christenverfolgung der Geschichte.
Sind dies die Zeichen der Zeit, die uns das Evangelium vor Augen führt? Sind wir bereits mitten in der Apokalypse angekommen? Vergehen wir nicht aus Angst vor der Zukunft – aus Angst vor dem Verlust unseres Wohlstandes?
Wenn alles das geschieht, dann erhebt Euer Haupt….
Das Haupt erheben ist viel mehr als: „Kopf hoch – das wird schon wieder.“
Es bedeutet sich aufrichten, sich gerade machen, sich gegenseitig in die Augen sehen. Genau hinsehen, wo die Wogen hochgehen, wo die Menschen Panik schieben oder sich verzagt zurückziehen.
Die Zeichen inmitten des größten Chaos zu sehen. Gerade auch im größten Chaos meines eigenen Lebens. Wenn darin alles ins Wanken gerät.
Immer wieder heißt es bei Lukas: Seht hin! Seht auf!
Seht das Handeln Gottes hinter dem Schrecklichen im Leben.
Das Sprichwort heißt: Not lehrt Beten. Eigentlich ist es anders herum: Das Beten lehrt mich, wie ich mit der Not umgehen kann. Wacht und betet alle
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