Rückblick: Gottesdienstwerkstatt - Voranschreiten mit Christus

Rückblick: Gottesdienstwerkstatt - Voranschreiten mit Christus

Rückblick: Gottesdienstwerkstatt - Voranschreiten mit Christus

# Neuigkeiten - Pfarrei Allerheiligen

Rückblick: Gottesdienstwerkstatt - Voranschreiten mit Christus

Am 13. und 14.6. trafen sich Lektorinnen und Lektoren, Gottesdienstbeauftragte und Interessierte zu einer Gottesdienstwerkstatt im Pfarrhaus in Potsdam. Der Freitag stand unter dem Thema "Der Körper des Heiligen Geistes" und am Samstag beschäftigte uns "Die Verkündigung des Wortes Gottes". Geleitet wurden die Tage von Dr. Bernward Konermann, Dramaturg, Autor und Regisseur.

Es waren von allen Gottesdienststandorten unserer Pfarrei Interessierte gekommen und auch die Kita St. Antonius und die Marienschule waren vertreten.

Wir machten uns durch verschiedene Körperhaltungen bewusst, wie wichtig sie im Gottesdienst und beim Gebet sind, aber auch in der Begegnung mit anderen Menschen. Jemanden willkommen heißen bedeutet, die Arme zu öffnen, mich zu öffnen für mein Gegenüber. - Ich kann auch mit verschränkten Armen Menschen begrüßen, aber dabei erreiche ich Niemanden.

Wenn ich der Anderen oder dem Anderen etwas zusprechen möchte, gehe ich zu ihr/ihm hin, bleibe stehen, schaue sie/ihn an und erst dann rede ich (z.B. Friedensgruß, Kommunionausteilung).

Gottesdienst heißt Dienst tun. Wir stehen mit beiden Beinen geerdet, aufrecht auf dem Boden. Zur besseren Wahrnehmung zogen wir unsere Schuhe in der Kirche aus und gingen barfuß, laut lesend durch die Kirche. Wir vertreten etwas, haben einen Standpunkt.

Humus heißt Erde, wir sind erdverbunden auch im Gottesdienst. Die Texte, die gesprochen oder gelesen werden, lassen wir durch uns hindurchfließen. Das, was wir in der Lesung lesen, geschieht jetzt. Wir sind Zeuginnen und Zeugen dafür. Mit dem Kreuzzeichen stellen wir uns in die Gegenwart Gottes. Am Freitag hatten wir einen gemeinsamen Wortgottesdienst gefeiert, der von Karin und Thomas mit Bernward vorbereitet wurde. Anschließend trafen wir uns zur Agape im Eingangsbereich der Kirche.

Mit vielen Bibeltexten, körpereigenen Resonanzräumen und Leseübungen beschäftigten wir uns am Samstag.

Wenn wir das Wort Gottes lesen, ist es wichtig, mit dem Wort Gottes, ja mit Gott selbst zu leben. Beim Lesen kann ich mich gedanklich dazustellen. Schon bei der Vorbereitung auf die Texte kann ich mir als Hilfe folgende Fragen stellen: Wie roch das Wasser, wer war dabei, wie sah das Gesicht von Jesus aus, wie sah er aus, als er zornig war, was hatte er an den Füßen, was gab es zu essen, welche Tageszeit war es, wie war das Wetter, was hielt Jesus von Frauenbildung, war es drinnen oder draußen, was waren es für Leute, waren auch Kinder dabei...?

Eine gute Vorübung ist, den Text frei zu erzählen.

Umrahmt wurde die Fortbildung durch sehr gutes Essen, dass uns Regina vorbereitet hatte.

Den feierlichen Abschluss hatten wir mit der Eucharistiefeier am Samstagabend.

Ein herzliches Dankeschön gilt besonders Regina und Bernward und allen, die diese Gottesdienstwerkstatt möglich gemacht haben und natürlich allen Teilnehmenden, die diese Tage mitgestaltet haben.

Sylvia Gaschler

Dies könnte Sie auch interessieren

0
Feed