13/02/2025 0 Kommentare
Ausgebucht, zweiter Termin in Planung: Kuratoren-Führung durch Gedenkstätte Lindenstraße
Ausgebucht, zweiter Termin in Planung: Kuratoren-Führung durch Gedenkstätte Lindenstraße
# Neuigkeiten - St. Peter & Paul

Ausgebucht, zweiter Termin in Planung: Kuratoren-Führung durch Gedenkstätte Lindenstraße
Achtung: Die Führung am 18. Februar ist leider bereits ausgebucht. Es sind keine weiteren Anmeldungen möglich. Wenn Sie Interesse an einer Führung an einem weiteren Termin haben, melden Sie uns Ihr Interesse über das folgende Formular. Wir informieren Sie, sobald der neue Führungstermin steht (Aktualisierung: 15. Februar 2025)
Am Dienstag, 18. Februar 2025 um 16:30 Uhr findet eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung der Gedenkstätte Lindenstraße mit dem Kurator Dr. Johannes Leicht statt. Die Führung wird speziell für unsere Gemeinde St. Peter und Paul angeboten, und wir werden in deren Rahmen auch einen besonderen Ort, die 1907 eingerichtete ehemalige Gefängniskapelle im Hafthaus, besichtigen. Die Kapelle steht in einem besonderen Zusammenhang mit einem Ausstellungsobjekt der Sonderausstellung, das das Gemeindearchiv St. Peter und Paul zur Verfügung stellte: Das Protokollbuch der katholischen Gefängnisseelsorge in Potsdam von 1939 bis 1944.
„Er ist als Ausländer fluchtverdächtig.“ Zwangsarbeit und NS-Justiz in Potsdam (1940–1945). Sonderausstellung in der Gedenkstätte Lindenstraße, Lindenstraße 54.
Die neue Sonderausstellung über Zwangsarbeit und NS-Justiz in Potsdam (1940-1945) thematisiert vom 22. November 2024 bis 15. Juni 2025 das von Deutschen in Brandenburg und europaweit begangene Verbrechen der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Sie führt vor allem anhand der Lebensgeschichten von in der Lindenstraße inhaftierten Zwangsarbeiter:innen die verheerenden Folgen rassistischer Ideologie und Politik vor Augen und leistet damit einen Beitrag, die Betroffenen von NS-Zwangsarbeit ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Eines der Ausstellungsobjekte ist das Protokollbuch der katholischen Gefängnisseelsorge in Potsdam von 1939 bis 1944, das das Gemeindearchiv St. Peter und Paul als Leihgabe für die Ausstellung zur Verfügung stellt:
"Der katholische Priester Johannes Allendorff protokollierte die in der Gefängniskapelle in der Lindenstraße gehaltenen Messen mitsamt der Anzahl der Teilnehmenden sowie die von ihm geführten Seelsorgegespräche im Rahmen von Zellenbesuchen. Er wechselte sich mit dem für die evangelischen Gottesdienste zuständigen Nikolai-Pfarrer Friedrich Lahr ab. Die NS-Justiz schränkte die Gefängnisseelsorge im Kriegsverlauf jedoch immer stärker ein. Ab 1942 konnten Richter das Recht eines Gefangenen auf die Teilnahme am Gottesdienst nach Belieben gewähren oder verweigern. Ab Herbst 1944 waren Gefängnisgottesdienste zwischenzeitlich sogar verboten." (Text: Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße)
Dr. Manfred Gläser und Karin Pfundstein, Gemeindearchiv St. Peter und Paul

Informationen zur Ausstellung:
Film über die Gefängniskapelle:
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